Fuhanken sanchisei

Das Fuhanken sanchisei (jap. 府藩県三治制, etwa „Dreierverwaltungssystem aus fu, han und ken“) war die subnationale Verwaltungsstruktur Japans in der Meiji-Restauration vom Boshin-Krieg 1868 bis zur Abschaffung der Han 1871. In dieser Zeit existierten die noch von den Feudalfürsten (daimyō) der Edo-Zeit regierten Fürstentümer (-han) gleichzeitig neben den bereits von der neuen Satsuma-Chōshū-dominierten Meiji-Regierung direkt kontrollierten Präfekturen (städtische -fu und ländliche -ken) in den vorherigen Shogunatsstädten und Shogunatsterritorien (bakuryō/tenryō) sowie einigen wenigen rebellischen Fürstentümern wie Aizu oder Morioka, die sich auch nach dem militärischen Sieg der Restaurationsarmeen über das Shogunatsheer nicht der neuen Regierung unterworfen hatten.

Formale Grundlage des fuhanken sanchisei war das Seitaisho (政体書; Erlass Nr. 331 vom 11. Juni 1868greg.), ein Erlass, der eine provisorische neue Staatsordnung für die frühe Meiji-Zeit umschrieb. Danach wurden die unter Kontrolle der neuen Regierung gefallenen vormaligen Shogunatsterritorien zu Präfekturen.


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